TORLAND im Corona-Jahr

Das Jahr 2020 war für uns ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr, obwohl die Corona-Einschränkungen auch für uns herausfordernd waren.

Als wir im Januar 2020 über die Eröffnung eines eigenen Geschäftes nachdachten, hatte noch niemand eine Ahnung davon, was uns in diesem Jahr bevorstehen wird. Im März mussten die Geschäfte erstmals wegen der Pandemie schließen. Der Begriff “Lockdown” wurde zum Inbegriff der Einschränkungen.

Der erste Lockdown hatte bei uns nur im B2B-Geschäft eine negative Auswirkung. Das Onlinegeschäft erhielt sogar einen positiven Schub. Nun zahlte sich aus, dass wir schon länger in das Onlinegeschäft investiert hatten.

Eröffnung unseres ersten Geschäftes

Die Schließung der Geschäfte während des Lockdowns hielt uns nicht davon ab ein eigenes Geschäft zu planen. Sobald es wieder möglich war, eröffneten wir unseren ersten kleinen Laden am Standort des damaligen Büros.

Montage der TORLAND-Beschriftung am alten Geschäftsstandort im April 2021

Während zwei Monaten testeten wir unser Geschäftskonzept und das Sortiment. Der Standort lag zwar in einer Nebenstraße, doch die Verkäufe reichten aus, um genügend Feedback von Kunden zu sammeln.

Dieses war durchwegs positiv, so dass wir rasch zur Überzeugung gelangten, dass wir das Geschäft an eine bessere Verkaufslage übersiedeln sollten.

Bereits im Mai setzten wir dies in die Tat um: Wir suchten einen geeigneten Standort in Wien.

Im Juli eröffneten wir das Geschäft am neuen Standort an der Landstraßer Hauptstraße 108 in Wien. Die Verkäufe waren von Beginn weg zufriedenstellend und steigerten sich im Herbst auf ein gutes Niveau.

Onlinehandel rettet uns durch die Krise

Während des zweiten und dritten Lockdowns im November/Dezember 2020 sowie Januar 2021 konzentrierten wir uns stärker auf das Onlinegeschäft. Immerhin mussten wir die höheren Fixkosten decken, die das Geschäft verursachte. Die stärkere mediale Präsenz trug dazu bei, dass wir im Onlinegeschäft sehr gute Umsätze generierten. So konnte das Onlinegeschäft einen Teil der entgangenen Erträge während der Lockdowns kompensieren.

Dies war für uns essentiell, weil wir vom Staat keine Unterstützung erhielten. Die Corona-Hilfsmaßnahmen waren nur auf länger bestehende Geschäfte ausgerichtet, die einen corona-bedingten Umsatzeinbruch ausweisen konnten. Da unser Geschäft aber erst im 2020 an Fahrt aufnahm, waren unsere Umsätze auch während der Lockdowns höher als im Vorjahr.

Das Corona-Jahr bestätigt die Stärke unseres Geschäftsmodells

Trotz der schwierigen Situation konnten wir für 2020 sogar einen Gewinn ausweisen, was im starken Widerspruch zum übrigen Modehandel steht. Dies ist nicht nur unserem Onlinegeschäft geschuldet sondern auch unserem besonderen Geschäftsmodell, welches sich deutlich vom restlichen Modehandel unterscheidet.

Während ab Sommer 2020 praktisch alle Modegeschäfte Sale-Aktionen mit Rabatten von bis zu 70% durchführten, verkauften wir unsere Waren stets zu normalen Preisen. Trotzdem kamen die Kunden zu uns, weil sie unsere nachhaltige Bekleidung suchten. Da wir tendenziell zeitlose Basics verkaufen, sind wir nicht den kurzen saisonalen Zyklen unterworfen.

Wir lassen uns auch nicht vom zyklischen Denken blenden, welches davon ausgeht, dass die Bekleidung saisonal eingekauft und innerhalb der gleichen Saison verkauft werden muss. Deshalb bauen wir keine saisonalen Warenlager auf sondern bestellen alle zwei bis drei Wochen nach. Dadurch wird weniger Kapital gebunden, und wir können rascher auf Veränderungen reagieren.

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