Die Geschichte zum Kirsch Eigenbrand

Wie kommt TORLAND zu einem Kirschbrand? Ganz einfach: Claudias Familie besitzt einen Kirschenacker mit zehn großen Kirschenbäumen. Aus einer beiläufigen Frage entsteht ein konkretes Projekt.

Im Sommer 2019 traf sich die ganze Familie zu einer Feier unter den Kirschenbäumen. Sascha fragte in die Runde, was sie aus den Kirschen machen. Die Antwort war, dass sie nur für den Hausgebrauch verwendet werden. Der Rest sei für die Vögel. Denn das Pflücken ist sehr aufwändig, und die Preise auf dem Markt können den Aufwand kaum decken.

Sascha war erstaunt und fragte, ob wir die Kirschen für Kundengeschenke pflücken dürften. Sie würden gut zu TORLAND passen, weil sie nicht gespritzt und deshalb bio sind. Das Problem ist aber, dass Kirschen nur sehr kurze Zeit halten. Schon nach ein paar Tagen beginnen sie zu faulen, wenn sie nicht verarbeitet werden. Deshalb überlegten wir welche Alternativen es gibt.

Zuerst wollten wir Marmelade daraus machen. Doch Marmelade ist auch nicht so lange haltbar. Deshalb suchten wir weiter und kamen auf folgende Idee: Wir machen einen Kirschbrand, da er lange haltbar ist. Zudem nimmt Kirsch in der Schweiz eine besondere Stellung unter den Obstbränden ein, weil er traditionellerweise zu Käsefondue getrunken wird.

Wir fassten den Plan, im Sommer 2020 unseren Kirsch zu machen. Doch als die Erntezeit nahte, realisierten wir, dass sie genau mit der Eröffnung unseres ersten Geschäftes in Wien zusammentrifft. Die Geschäftseröffnung war so aufwändig, dass wir leider keine Zeit zum Kirschenpflücken hatten. Deshalb verschoben wir das Projekt um ein Jahr.

Im Frühsommer 2021 stellte sich leider heraus, dass die Kirschenbäume praktisch keine Früchte tragen würden. Das schlechte Wetter hatte dazu beigetragen, dass keine Kirschenernte möglich war. So mussten wir unser Projekt noch einmal um ein weiteres Jahr verschieben.

Glücklicherweise trugen die Bäume 2022 sehr viele schöne Kirschen. Mitte Juni informierte uns Claudias Vater, dass die Kirschen bald reif sein würden, und kurz danach machten wir uns auf zur Kirschenernte. An zwei Tagen ernteten wir zu Dritt in etwa 180 kg Kirschen, die wir dann zur lokalen Brennerei Habeler brachten. Dort gärten die Kirschen zuerst drei Monate in der Maische, bis sie im Herbst gebrannt wurden.

Daraus entstanden etwa 16 Liter Kirschbrand mit 40% Alkoholgehalt. Im Dezember füllten wir das Kirschwasser in 200 ml große Flaschen. Selbstverständlich ist alles rechtens, denn auch die Alkoholsteuer wurde ordentlich bezahlt. Prost!

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