Um die Bedürfnisse an Lagerfläche und Büroplätzen zu decken, bezog ich ein eigenes Geschäftslokal in Wien. TORLAND erhält dadurch seine eigene Geschäftsadresse.
Als ich im September 2017 die erste Lieferung aus der Türkei erhielt, stapelten sich 16 Kartons vor meiner Haustüre. Um Himmels Willen, wohin mit diesen Kartons? Es blieb mir nichts anderes übrig als alles in mein kleines Zimmer in Wien zu zwängen. Mir wurde sofort klar, dass es höchste Zeit ist einen Lagerraum zu finden. Also machte ich mich auf einen geeigneten Standort zu suchen.
Glücklicherweise bietet die Wirtschaftskammer tolle Hilfestellung für Unternehmen, die geeignete Standorte suchen. So können zum Beispiel demographische Statistiken bezogen werden, um herauszufinden, wie die Fußgängerfrequenz und das Einkaufsverhalten in einzelnen Straßen ist. Oder man kann sich generell zu Standorten beraten lassen. Freudig nahm ich einige dieser Leistungen in Anspruch.
Eigener Laden oder nur Office?
Ich legte mir einige Kriterien zurecht, die mein neuer Geschäftsstandort erfüllen sollte: Arbeitsmöglichkeit, Lagerflächen, einigermaßen gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, und die Option eine eigene Auslage machen zu können. Mein Gedanke war, dass ich Office, Lager und Geschäftslokal eventuell kombinieren könnte.
Natürlich sind gut frequentierte Einkaufsstraßen viel teurer als abgelegene Quartiere. Ich stellte fest, dass es für mich noch zu früh wäre, ein eigenes Ladenlokal zu eröffnen. Dazu müssten Ladenöffnungszeiten etabliert werden, die Personal erfordern. Deshalb schaute ich mich nach günstigeren Standorten um. Ich besuchte diverse Bezirke und schaute mir über dreißig leer stehende Geschäftslokale an. Letztlich wurde ich im 15. Bezirk fündig, ein Standort, der nicht weit weg von meinem Wohnort liegt.
Investition in angenehmes Arbeitsumfeld
Im Dezember 2017 begannen wir das neue Office einzurichten. Katrin Tschürtz unterstützte mich tatkräftig dabei. Wir hatten uns geeinigt, dass sie mich später beim Aufbau des Unternehmens unterstützen wird, was mich sehr freut. Es stand einige Arbeit an: Ich wollte einen neuen Boden hineinlegen, um die Atmosphäre im Office noch schöner zu gestalten. Es ist sehr wichtig für die Motivation, dass wir uns im Office sehr wohl fühlen.
Es freute mich sehr, dass ihr Vater Karl, ein ehemaliger Schreiner, und ihr Freund James den Boden selber legten. Dadurch erhielt ich den neuen Boden verhältnismäßig günstig. Denn es standen noch weitere Investitionen an: Stabile Regale für die zukünftige Ware und die Büroinfrastruktur. Im Verlaufe des Januars 2018 waren wir soweit: Wir konnten das neue Büro beziehen.
Co-Working im neuen Geschäftslokal
Der Standort an der Goldschlagstraße 33 erfüllt alle meine Kriterien. Ich habe sogar die Möglichkeit, gewisse Öffnungszeiten zu machen und Kunden zu empfangen, da es sich um ein straßenseitiges Lokal mit Auslagemöglichkeit handelt. Dies wird aber erst Sinn machen, wenn ich genügend Produkte anzubieten habe, was noch einige Monate dauern wird.
Da ich über mehr Fläche verfüge, als ich gerade selber benötige, entschied ich mich zwei Arbeitsplätze an andere Firmen zur Verfügung zu stellen. Dies senkt meine Fixkosten und macht die Arbeit im Office interessanter, weil noch andere Menschen ein- und ausgehen. Darüber hinaus unterstreicht dies meine Markenwerte, nämlich im Sinne einer Sharing Economy meine Infrastruktur mit anderen zu teilen. So findet seit Februar 2018 in meinen Räumlichkeiten ein Co-Working mit zwei anderen Personen statt, die je eine andere Firma vertreten.
